Judo

Judo

Judo – „der sanfte Weg“ – ist ein Sport, den man von drei bis 80 Jahren betreiben kann. Entweder aus reiner Freude am Sport und der Bewegung, als Selbstverteidigung oder als Wettkampfsport – je nach Interesse oder Neigung.

Judo ist für jeden Menschen etwas anderes. Für den einen macht es einfach nur Spaß, für den anderen ist es ein Sport, für den Nächsten ein Fitness-Programm oder ein Treff mit anderen Menschen, manche sehen es als Selbstverteidigungstraining und für einige ist es der Weg des Lebens. Doch im Grunde ist es all das zusammen. Judo ist eine vielseitige Zweikampfsportart mit hohem Freizeitwert. Dabei zeichnen Selbstbeherrschung, Konzentration, Beharrlichkeit und blitzschnelles Reaktionsvermögen den erfolgreichen Judoka aus. Eine Herausforderung für jeden Anfänger, egal welchen Alters, durch ausgebildete Trainer und entgegenkommender Lehrmethoden Judo für sich zu entdecken.

Entwicklung des Judo
Judo, eine vergleichsweise noch junge Sportart, wurde erst vor ca. 130 Jahren in Japan von Professor Jigoro Kano aus dem Jiu-Jitsu entwickelt.
Der Berliner Erich Rahn gründete bereits 1906 die erste Jiu-Jitsu Schule in Deutschland. Alfred Rhode übernahm nach dem 1. Weltkrieg das Erbe Rahns. Er widmete sich jedoch mehr dem von Jigoro Kano entwickelten Judo. In Deutschland gilt Alfred Rhode somit als Vater des Judo. Er bemühte sich um namhafte Lehrer aus dem Ausland, insbesondere aus Japan, die er 1932 anlässlich einer Sommerschule in Frankfurt/Main einem interessierten Publikum vorstellte.
Bedingt durch die Kriegsjahre und dem Verbot durch die alliierten Besatzungsmächte Judo zu betreiben, wurde die weitere Entwicklung des Judo in Deutschland verzögert. Der Deutsche Judo-Bund e.V. (DJB) wurde 1953 gegründet. Die Landesverbände etablierten sich nach und nach. In Baden nahm die Entwicklung dieser zunächst fremdartigen Sportart mit der Gründung des Badischen Judo-Verbandes e.V. (BJV) im Jahre 1955 ihren Lauf.
So schließt sich heute der 1. Bruchsaler Budo Club e.V. (1.BBC) der Reihe der Traditionsvereine im Badischen Judo-Verband an. Die Judo-Abteilung des 1. BBC war die erste Abteilung des Vereins, der 1967 unter dem Namen 1. Bruchsaler Judo-Club in das Vereinsregister eingetragen wurde.

 

Gründer des Judo Jigoro Kano

Prof. Jigoro Kano stellte die gesamte Judo-Ausbildung unter zwei Prinzipien:

  • Bester Einsatz von Körper und Geist
  • Durch gegenseitiges Helfen zum beiderseitigem Wohlergehen.
    Durch diese Prinzipien wird Judo über den Stand des bloßen Zweikampfes hinausgehoben und verhindert, dass der Wettkampf zu einem reinen Kräftevergleich wird.
    Betrachtet man den Inhalt dieser Sportart und somit die Judo-Techniken, so lassen sich diese wie folgt strukturieren: Fallübungen, Wurftechniken, Bodentechniken die wiederum aus Halte-, Würgegriffen und Armhebel bestehen. Eine typische Eigenart bei asiatischen Kampfarten ist es, den Weg vom Anfänger zum Könner in genau festgelegte Abschnitte zu unterteilen. Jeder Judoka trägt einen, seiner technischen Fähigkeiten entsprechenden farbigen Gürtel. Es wird zwischen Kyu (Schülergrad) und Dan (Meistergrad) unterschieden. Die Schülergrade beginnen nach der ersten Prüfung mit dem weiß-gelben Gürtel. Dann folgen in vorgeschriebenen Abständen Prüfungen zum gelben, gelb-orangen, orange, orange-grünen, grünen, blauen und braunen Gürtel. Mit dem braunen Gürtel müsste der Judoka etwa 60 – 80 Techniken beherrschen.

Zahlen, Daten, Fakten zu Judo

Judo ist die am weitesten verbreitete, ursprünglich aus Japan stammende Kampfsportart. Seit 1956 werden Weltmeisterschaften ausgetragen.
Judo ist seit 1964 olympische Disziplin. Seit 1970 werden Frauen in der BRD offiziell als gleichberechtigt anerkannt, im gleichen Jahr findet die erste bundesdeutsche Frauenmeisterschaft statt.


Beiträge zu Judo